Wenn es um Entscheidungen geht, begegnen uns beide Begriffspaare immer wieder und weisen auf denselben Gegensatz hin: Verstand versus Intuition ODER das mit genügend Zeit kalkulierte und abgewogene versus die blitzschnelle Empfehlung aus unserem Bauch.
Letztere kommt so unglaublich schnell, dass wir manchmal selbst überrascht sind und hinterfragen: bin ich etwa grad unkontrolliert und impulsiv? Soll ich dieser inneren Stimme vertrauen?
Gute Entscheidungen sind solche, bei denen beide Seiten gut miteinander koordiniert werden. Menschen die nur intuitiv resp. nur mit dem Verstand entscheiden, werden auf Dauer unglücklich, leben mit einem zu kurz- oder zu langfristigen Horizont.
Kulturell bedingt neigen wir dazu, dem Verstand zu viel und dem Bauchgefühl zu wenig Gewicht zu geben. Wir verpassen damit ein riesiges Potenzial an wertvollem Wissen, welches unbewusst in uns gespeichert ist. Der Gehirnforscher Gerhard Roth nutzt für dieses intuitive Wissen das Wort „emotionales Erfahrungsgedächtnis“. Wenn wir uns entscheiden müssen, schickt uns dieses Gedächtnis innert Sekundenbruchteilen ein Signal: STOP oder GO.
Anders unser Verstand: es braucht im Gegensatz zum Bauchgefühl bedeutend mehr Zeit, die Vor- und Nachteile abzuwägen; wir hätten bei unseren rund 20’000 Entscheidungen tagtäglich keine Chance ohne unser emotionales Erfahrungsgedächtnis. Allerdings kann der Verstand uns auch vor unvernünftigen Entscheidungen schützen.
In den Coachings unterstütze ich dich dabei, die Signale deines emotionalen Erfahrungsgedächtnis zu erkennen und diese Informationen mit der Meinung deines Verstandes zu koordinieren. Es können kleine alltägliche Entscheidungen sein (soll ich morgen ausgehen?) aber auch grosse (soll ich auswandern?).
Ganz liebe Grüsse an euch alle!
Bildquelle: the kathmandu post